Forschungsprojekte
- Analyse der Hysterese und Alterung von Aktivmaterial via Kalorimetrie und DilatometrieEinklappen
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Projektbeschreibung:
Im Rahmen des BMBF-Kompetenzclusters Analytik und Qualitätssicherung (AQua) befasst sich das Projekt HysKaDi mit der Analyse der Hysterese und Alterung von Aktivmaterialien mit den Methoden der
Kalorimetrie und Dilatometrie. Aktivmaterialien der nächsten Generation wie Silicium (Si) und Li- und Mn-reiche NCMs (LMR-NCM) weisen bei der (De-)Lithiierung eine erhebliche Hysterese im Ruhepotential auf.
Die Hysterese hat durch die Spannungsdifferenz nicht nur eine verminderte Effizienz zur Folge, sondern
führt durch die Verluste zusätzlich zu einer höheren Wärmelast. Silicium-basierte Anodenmaterialien
weisen neben der Hysterese eine signifikante Volumenausdehnung beim Laden auf, die zu einer
mechanischen Belastung der Partikel und somit der Elektrodenstruktur führt. Beide Effekte werden im
Projekt mittels Kalorimetrie zur Bestimmung der generierten Wärme und mittels Dilatometrie zur
Bestimmung der Volumenausdehnung untersucht. Durch die Korrelation der Wärmegeneration, des
Dilationsverhaltens sowie des Ruhespannungsverlaufs und der Hysterese wird ein vertieftes Verständnis
der Aktivmaterialien der nächsten Generation von Lithium-Ionen-Batterien angestrebt.Laufzeit: 11/2020 bis 01/2024
Projektpartner:
Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung, Ulm
Akkumulatoren Materialforschung (ZSW-ECM)
Dr. Margret Wohlfahrt-MehrensTechnische Universität München
Lehrstuhl für Technische Elektrochemie (TUM-TEC)
Prof. Dr. Hubert GasteigerTechnische Universität München
Lehrstuhl für Elektrische Energiespeichertechnik (TUM-EES)
Prof. Dr.-Ing. Andreas JossenUniversität Bayreuth
Lehrstuhl Elektrische Energiesysteme (UBT-EES)
Prof. Dr.-Ing. Michael Danzer
Ansprechpartner: Prof. Dr.-Ing. Michael Danzer, Leonard Jahn
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Website: BMBF Batterieforschung in Deutschland
- Entwicklung von Gestaltungsrichtlinien für die recyclinggerechte Konstruktion von BatteriesystemenEinklappen
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Projektbeschreibung:
Aktuelle Lithium-Ionen-Batteriesysteme werden speziell hinsichtlich Leistung, Energiedichte und Kosten optimiert. Aspekte eines kreislauf- bzw. recyclinggerechten Designs von Zellen, Modulen und Systemen, insbesondere hinsichtlich einer funktionserhaltenden Refabrikation, werden bislang nicht betrachtet.
Angesichts stark zunehmender batteriesystembedingter Stoffströme durch die Anwendung im wachsenden Markt der Elektromobilität zielt das Projekt auf die systemische Analyse und Ableitung von Gestaltungsrichtlinien für die recyclinggerechte Konstruktion, um geschlossene, effiziente und rohstoffverlustarme Batteriesystemkreisläufe zu ermöglichen.Laufzeit: 12/2020 bis 02/2024
Projektpartner:
- TU Braunschweig
Institut für Konstruktionstechnik (IK)
Prof. Thomas Vietor
Institut für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik (IWF)
Prof. Christoph Herrmann - Fraunhofer IKTS Dresden
Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS)
Prof. Mareike Wolter - Universität Bayreuth
Lehrstuhl Umweltgerechte Produktionstechnik (LUP) - federführend
Prof. Frank Döpper
Lehrstuhl Elektrische Energiesysteme (EES)
Prof. Michael Danzer
Ansprechpartner LUP - federführend: Dr. Bernd Rosemann, Jan Koller
Ansprechpartner EES: Prof. Dr.-Ing. Michael Danzer, Tom RütherFörderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Website: BMBF Batterieforschung in Deutschland
- TU Braunschweig
- ZET Reallabor Energiezukunft WunsiedelEinklappen
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Projektbeschreibung:
Wesentliches Ziel des Projekts ist es, in Wunsiedel eine der größten deutschen Power-to-Gas (PtG)-Anlagen zu verwirklichen und durch das Zentrum für Energietechnik der Universität Bayreuth zu einem Reallabor Energiezukunft werden zu lassen. Das PtG-Konzept ist ein wichtiger Baustein in der Sektorkoppelung. Dabei werden Stromüberschüsse der erneuerbaren Energiequellen Wind und Sonne genutzt, um Wasserstoff mittels Elektrolyse zu erzeugen. Dies macht eine stoffliche Speicherung realisierbar. Anschließend kann der Wasserstoff in Mobilitäts- oder Industrieanwendungen zeitversetzt zum Einsatz kommen. Für das beantragte Projekt bietet der Standort Wunsiedel durch die bestehende Infrastuktur des Energieparks und die damit verbundene Synergie- und Anwendungspotentiale einzigartige Voraussetzungen.Die Arbeiten des ZET zielen auf eine Betriebsoptimierung von PtG-Anlagen unter Berücksichtigung der Verschaltungs- und Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Energieerzeugungseinheiten ab. Dies wird exemplarisch anhand des Standorts Wunsiedel wissenschaftlich untersucht. Des Weiteren werden Konzepte, wie die Erzeugung synthetischer Kraftstoffe (sogenannte Efuels), für eine nachhaltige und wirtschaftlich sinnvolle Erweiterung der Anlage erforscht. Die Forschungsarbeiten werden durch vier wissenschaftliche Mitarbeiter des ZET im Reallabor am Standort Wunsiedel durchgeführt. Die Doktoranden werden durch die ZET-Lehrstühle Technische Thermodynamik und Transportprozesse (LTTT), Chemische Verfahrenstechnik (CVT), Elektrische Engergiesysteme (EES) und Bioprozesstechnik (BPT) betreut.
Laufzeit: 01/2021 - 12/2024
Finanzierung: Oberfrankenstiftung
Projektpartner: WUN H2 GmbH
Kontakt: Zentrum für Energietechnik
- Aerosoldeposition zur Herstellung von Batterien mit gradierter Kathode Einklappen
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Projektbeschreibung:
Ziel des Teilvorhabens ist der Aufbau und die Eignungsprüfung von mittels der Pulveraerosoldeposition (ADM) hergestellter gradierter Mischkathoden und Festelektrolyte, die Analyse ihres mirkostukturellen Aufbaus sowie die Überprüfung der industriellen Skalierbarkeit des Fertigungskonzepts. Hierfür wird in Bayreuth (Lehrstuhl Funktionsmaterialien) eine vorhandene skalierbare Anlage zur kontinuierlichen Abscheidung von Mischkathoden-Gradientenschichten mittels ADM weiterentwickelt. Die Anpassung kommerziell verfügbarer Kathodenaktivmaterial- und Festkörperpulver und elektronisch leithfähiger Additive an die Anforderungen der ADM erfolgt primär beim Projektpartner an der Universität Saarbrücken (AG Falk). Das ideale Mischungsverhältnis und der Gradient der Mischkathode wird zur Maximierung der Ratenfähigkeit und Minimierung des Zellinnenwiderstandes experimentell und simulativ an der Universität Bayreuth (Lehrstuhl Elektrische Energiesysteme) ermittelt. Neben dem Aufbau der Halbzelle aus Kathodenaktivmaterial und Festelektrolyt liegt ein zweiter Fokus auf der Grenzflächenmodifikation zwischen Festelektrolyt und metallischer Lithiumelektrode. Der Aufbau zu Vollzellen erfolgt durch das Aufdampfen von Lithium und anschließendem Aufbringen von Lithiumfolie auf die gesprühten Halbzellen. Der experimentelle Teil findet am Lehrstuhl Funktionsmaterialien statt und die Simulation hierzu am Lehrstuhl Elektrische Energiesysteme. Dort werden auch Zelltests mit Druckvariation durchgeführt. Darüber hinaus gehen Proben an den Projektpartner KIT (AG Möring), um hochauflösende Operando-Messungen zur mechanischen und elektrochemischen Charakterisierung durchzuführen.Laufzeit: 11/2021 bis 04/2025
Projektpartner:
- Universität Bayreuth
Bayerisches Zentrum für Batterietechnik (BayBatt)
Lehrstuhl für Funktionsmaterialien (FM) - federführend
Prof. Dr.-Ing. Ralf Moos
Bayerisches Zentrum für Batterietechnik (BayBatt)
Lehrstuhl Elektrische Energiesysteme (EES)
Prof. Dr.-Ing. Michael Danzer - Universität des Saarlandes
Naturwissenschaftliche-Technische Fakultät
AG für Struktur- und Funktionskeramik
Priv.-Doz. Dr.-Ing. habil. Guido Falk - Karlsruher Institut für Technologie (KIT)
Institut für Angwandte Materialien - Werkstoff- und Biomechanik (IAM-WBM)
Arbeitsgruppe Batteriematerialien
Dr. Reiner Möring
Ansprechpartner FM - federführend: Prof. Dr.-Ing. Ralf Moos
Ansprechpartner EES: Prof. Dr.-Ing. Michael Danzer, N.N.Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Website: BMBF Batterieforschung in Deutschland Pressemitteilung Universität Bayreuth 09.11.2021
- Universität Bayreuth